Glossybox Best of Britain Juli 2013

Gleichzeitig mit meiner Juli Glossybox übergab mir mein Postbote auch die Sonderbox „Best of Britain“, die es zu Ehren des königlichen Nachwuchses von Kate und William in limitierte Auflage für 29,95 Euro gab. Ein schöner Anlass, um tolle Beautyprodukte von der Insel gebündelt testen zu können. Außerdem gefiel mir das Äußere der Box so gut, dass ich sie einfach haben musst. Ein klarer Fall von Verpackungsopfer. Enthalten sind im Gegensatz zu den üblichen fünf Produkten in der „normalen“ Glossybox in der Sonderedition acht Produkte – im Grunde alle Originalgröße. Welche das im Einzelnen sind und wie mein erster Eindruck ist, erfahrt ihr hier:

Das erste Produkt, das sich in meiner Box befand, ist ein weißer Nagellack von nailgirls.

Eine genauere Farbbezeichnung befindet sich nicht auf dem Fläschchen. Enthalten sind 10ml, die ohne Formaldehyd und andere böse Inhaltsstoffe auskommen. Nagellack geht eigentlich immer, weiß passt in diesem Sommer einfach wunderbar als Trendfarbe und nachdem Kate schließlich Essies Blanc in aller Munde gebracht hat, finde ich dieses Produkt durchaus passend – schließlich tragen Neugeborene neben den geschlechtsspezifischen Farben wie Rosa und Hellblau hauptsächlich Weiß.

Die Qualität konnte mich beim ersten Swatchen noch nicht begeistern, man braucht einige Schichten, um ein gleichmäßiges, streifenfreies und deckendes Ergebnis zu erzielen. Vielleicht funktioniert das mit einer Base darunter besser. Auf den ersten Blick konnte mich der Lack noch nicht begeistern.

Das zweite Nagelprodukt, das den Weg in meiner Sonderbox gefunden hat, ist der Kensington Caviar Topcoat von Nails Inc.

Auch hier sind 10 ml enthalten, die ein Splittern des Farblacks, Glanz und ein schnelles Trocknen in nur 45 Sekunden versprechen. Getestet habe ich diesen Überlack bisher noch nicht, aber gebrauchen kann man solche Produkte ja immer. Auch wenn Nails Inc eine spannende Marke ist und der Topcoat vielleicht wirklich klasse ist, bin ich nicht sonderlich begeistert, dass dieses Produkt in meiner Sonderbox war. Aber mal sehen, vielleicht es sich ja als das Nonplusultra der Topcoats heraus. Ich bin gespannt.

Das dritte Produkt der Sonderbox ist ein Skinny Liquid Eyeliner von Eyeko.

Die Marke kenne ich bisher nicht, enthalten sind 2g, die 11 Euro kosten sollen. Ganz schön happig für einen Eyeliner, der nicht wisch- und wasserfest ist und nicht besonders ausdauernd scheint. Im Handling ist er auch keiner der einfachen Sorte. Beim schnellen Ausprobieren ist es mir jeden Falls nicht gelungen eine einigermaßen gerade, feine Linie zu ziehen. Da mein Geschick aber auch nicht das Größte ist, werde ich wohl noch ein bisschen üben müssen. Was mich hierbei aber wirklich gestört hat, ist die Tatsache, dass die Umverpackung bereits beschädigt war und die Papplasche abgerissen war, als ich meine Box geöffnet habe. Das macht auf mich den Eindruck des bereits Benutzten, Angegrabbelten, was ich gar nicht leiden kann. Das darf meiner Meinung nach nicht passieren.

Weiter war ein Pudderrouge von Helen E Cosmetics  in der Farbe Bubble Gum in meiner „Best of Britain“-Box.

Die Marke sagt mir soweit nichts, aber das will nichts heißen. Die Verpackung wirkt auf mich eher ramschig, obwohl hier 2,5g 8,20 Euro kosten sollen. Die Farbe ist durchaus ein Kaugummi-Pink, nichts Besonderes, aber ganz hübsch mit sehr subtilen Schimmer. Die Konsistenz ist sehr buttrig, krümelt aber auch leicht. Was jedoch keine größeren Probleme macht, wenn man den Pinsel abklopft, bevor man das Rouge auf die Wangen aufträgt. Die Pigmentierung ist gut und das Produkt lässt sich super verblenden. Allerdings tippe ich auch hier auf keine gute Haltbarkeit, muss es aber noch genauer testen. Das Produkt finde ich ganz in Ordnung.

Und das letzte dekorative Kosmetikprodukt ist eine Big&Curvy Mascara von The Body Shop.

Da ich ohnehin zig Mascaras offen hier rumliegen habe, habe ich diese schön verpackt gelassen und werde sie erst zu gegebener Zeit öffnen. Ich habe bisher noch keine Mascara von TBS getestet und bin sehr neugierig, da ich ihn Sachen Wimperntusche noch immer nicht meinen Heiligen Gral gefunden habe, auch wenn einige Anwärter sich im Test bisher wirklich gut geschlagen haben. Aber dazu wann anders mehr. Wie gesagt, getestet habe ich sie noch nicht, grundsätzlich freue ich mich aber sehr über eine Mascara von The Body Shop. Auch dies ist ein Originalprodukt, das 12 Euro bei 8ml Inhalt kostet.

Kommen wir nun zu den eher pflegenden Produkten in meiner Box. Direkt beim Öffnen stach mir direkt die Cremedose mit Union Jack ins Auge, die Steamcream, die glaube ich bei britischen Bloggern und Youtubern recht beliebt ist.

Die Verpackung finde ich schon mal klasse, auch die Inhaltsstoffe der Creme gefallen mir sehr. Außerdem ist die Creme vegan. Sie soll eine All-In-One Creme für Gesicht, Körper und Hände sein. Eigentlich eine gute Sache solche Kombiprodukte, aber da meine Haut im Gesicht so etwas gar nicht mag, werde ich die Creme höchstens für Hände und Körper benutzen. Das finde ich aber nicht schlimm.

Da ich aber auch hier noch genügend andere Produkte im Gebrauch habe, wird diese Creme noch ein bisschen auf ihren Einsatz warten müssen. Aufgrund der guten Inhaltsstoffe ist die Creme nur 6 Monate haltbar. In dieser Zeit könnte ich sie momentan wahrscheinlich nicht aufbrauchen, deshalb warte ich, bis ein bisschen Platz in meinem Badezimmer ist. Das Design ist auf jeden Fall toll, auch super zu Dekozwecken, ich hoffe das Produkt selbst ist es auch.

Das vorletzte Produkt, das den Weg zu mir gefunden hat, ist ein Trockenshampoo von Batiste in der Duftrichtung Floral&Fruity Blush in einer kleinen Größe mit 50ml.

Genau dieses habe ich mir im Winter in London gekauft und seitdem immer noch nicht benutzt, obwohl so viele auf die Trockenshampoos von Batiste schwören. Habe es in meiner Reisekosmetiktasche und unterwegs dann doch nie benutzt. Ich habe zwar eine Flasche im Gebrauch, aber da meine Kopfhaut Trockenshampoos nicht so richtig klasse findet, bin ich zuletzt doch wieder zu einfachem Babypuder zurückgekehrt. Trotzdem finde ich das Produkt von Batiste absolut passend für die „Best of Britain“-Box. Glossybox kann schließlich nicht ahnen, dass ich eben dieses schon im Schrank stehen habe.

Und das letzte Produkt der Sonderedition ist ein weiteres Produkt für die Haare, das leider schon ein wenig ausgelaufen war und die Papierschnipsel ordentlich verklebt hat. Also ein zweites Produkt, bei dem die Verpackung nicht einwandfrei war :-(.

Es soll ein Optimizer und Style Reviver von Richard Ward Couture Hair sein. Auch dieses ist mit 150ml für 22,20 Euro eine Originalgröße. Wozu genau das Produkt gut ist, habe ich noch nicht verstanden. Es soll auf jeden Fall Volumen und Glanz bringen, ohne die Haare zu verkleben. Ist es nun einer Art Haarspray bzw. Styling Produkt? Ganz sicher bin ich mir dabei nicht. Ein zweites Haarprodukt in der Box finde ich schade, da hätte ich mir noch mehr Abwechslung gewünscht. Aber schlimm finde ich es auch nicht. Wenn ich doch den Nutzen dieses Produkts kennen würde. Ich werde es mal ausprobieren, auch wenn es in mir vorläufig keine Begeisterungsstürme auslösen dürfte.

Und als kleine Zugabe gab es noch ein Kosmetiktäschchen von Glossybox mit dem Union Jack.

Leider ist auch diese Zugabe nicht sehr hochwertig verarbeitet. Aber sie sieht nett aus und wird mit Sicherheit zum Einsatz kommen (wenn auch nur kurz, weil ich ihr keine große Lebenserwartung zuspreche).

Mein Fazit: Alles in Allem finde ich die acht erhaltenen Produkte in Ordnung, ohne großes Highlight. Das, was mich am meisten begeistert hat, ist die Box selbst, die ich auf jeden Fall zu Dekozwecken nutzen werde. Über die Steamcream und die Wimperntusche habe ich mich am meisten gefreut, auch wenn beide noch ein bisschen auf ihren Einsatz warten müssen. Einen weißen Nagellack finde ich eigentlich super, hier konnte mich die Qualität bisher nicht überzeugen, ebenso wenig beim Eyeliner. Den Topcoat von Nails Inc finde ich zwar interessant, hätte mir für die Sondereditionsbox aber doch ein spannenderes Produkt gewünscht. Rouge und Trockenshampoo finde ich ordentlich, beim Style Reviver weiß ich noch nicht genau, was ich davon halten soll. Das zusätzliche Gimmick ist eine nette Idee. Was meiner Meinung nach absolut nicht geht, ist dass zwei von acht Produkten nicht heil bei mir angekommen sind. Sowas regt mich echt auf.

Wenn ich mir dann den Preis von 29,95 Euro vor Augen halte, dann kann ich nur zu dem Schluss kommen, keine Sonderboxen mehr zu ordern. Dies war meine erste und letzte, denn auch die Sondereditionen, die ich bei anderen gesehen habe, konnten mich nicht überzeugen. Der Preis ist im Verhältnis zu dem, was man bekommt, deutlich zu hoch. Da helfen auch keine schönen Boxen oder Überraschungen, die einem per Post ins Haus flattern. Schade, aber wieder um eine Erfahrung reicher.

Was meint ihr zur „Best of Britain“-Box? Habt ihr selbst eine bestellt oder hatten euch schon andere Sondereditionen enttäuscht, sodass ich wohl wissend auf diese verzichtet habt? Oder seht ihr alles ganz anders und findet die Box und die enthaltenen Produkte klasse? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Liebe Grüße

Eure Pinkpetzie